Feste Fahrbahn (FF), DB-Strecke Leipzig/Halle - Nürnberg, Verkehrsprojekt VDE 8
Das Verkehrsprojekt VDE 8, der zweigleisige Aus- und Neubau der Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle - Berlin, ist mit über 500 km die längste Baustelle Deutschlands. Die 230 km lange Teilstrecke Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle soll durchgehend mit 300 km/h befahrbar sein.
Auf den Neubaustrecken VDE 8.1 und 8.2 kommt als Feste Fahrbahn das System ÖBB-PORR zum Einsatz, das auf langen und kurzen Brücken eingebaut wird. Dieses System besteht aus unterseitig mit Gummigranulat beschichteten, elastisch gelagerten Gleistragplatten, die segmentweise als Stahlbeton-Fertigteile auf einer Vergussbetonschicht lagern. Darunter befindet sich eine über die Übergangsbereiche hinweggeführte Betontragschicht. Zum Abtrag der Horizontalkräfte, die über die Schienenstützpunkte in die Gleistragplatten eingeleitet werden, weisen die Gleistragplatten 2 Öffnungen auf, in die aus dem Vergussbeton aufgehende Höcker eingreifen.
Um dieses neue System auf den Brückenbauwerken zuzulassen, war auch ein CSM-Verfahren der DB AG erforderlich. Die Prüfung zu VDE 8.1 mündete in die bauaufsichtliche Zulassung des Systems durch das EBA.
Leistung
Prüfungs- und Beratungsleistungen FF-System, Beratungsleistungen beim CSM-Prozess
Beteiligte
Bauherr:
DB AG
Auftraggeber:
PORR Bau GmbH, Wien; DB AG
Prüfung:
Dr.-Ing. Th. Klähne
Bauwerksdaten
Baujahr:
2014 - 2016