Barrierefreier Ausbau des U-Bahnhofs Zwickauer Damm, Berlin (U7)

Die am 2. Januar 1970 im Zuge der Verlängerung der U7 eröffnete Station wurde von dem Architekten Rainer G. Rümmler gestaltet. Der Untergrundbahnhof liegt in einfacher Tiefenlage, ca. 6,20 m unter Straßenniveau und verfügt über einen Mittelbahnsteig mit zwei Fahr- und einer Festtreppe in der Mitte. Die Treppenanlagen führen vom Bahnsteig in das Vorhallengebäude. Die Wände der Bahnhofshalle sind teils aus Ziegel, teils aus Stahlbeton gefertigt, der Boden besteht aus großformatigen Granitplatten. Das Dach ist als leichte Stahlkonstruktion ausgeführt, die nach außen mit dunkelgrau beschichteten Metallpaneelen und nach innen mit einer abgehängten GK-Decke bekleidet ist. Zwischen Bahnsteig und Bahnhofshalle befindet sich ein weiteres, nicht öffentlich zugängliches Zwischengeschoss für technische Einrichtungen der BVG.

Um den Fahrgastkomfort im Netz der Berliner U-Bahn zu verbessern, soll der U-Bahnhof Zwickauer Damm mit einem Aufzug sowie einem Blindenleitsystem ausgestattet werden. Die neue Aufzugsanlage einschließlich der Aufzugsunterfahrt wird im mittleren Bereich des Bahnsteigs zwischen der Festtreppe und den Fahrtreppen als Seilaufzug mit Durchladefunktion geplant und führt vom Bahnsteig in die Bahnhofshalle. Die Stützen zur Tunneldeckenabfangung werden in dem neuen Aufzugsschacht aus Stahlbeton integriert. Im Zuge des barrierefreien Ausbaus waren Decken- und Wandabfangungen erforderlich. Die Aufzugseinhausung in der Bahnhofshalle ist als transparente Stahl-Glas-Konstruktion geplant. Die Dachdurchdringung der Aufzugsanlage erfordert eine Öffnung der Dachkonstruktion sowie die statisch-konstruktive Anpassung der Dachkonstruktion. Der barrierefreie Ausbau des Bahnsteigs erfolgt durch die Regulierung der Bahnsteighöhe und dem Einbau eines Blindenleitsystems in die Bodenoberflächen.